Von Siquijor zu den Camotes Islands – eine lange Seereise

Mein letzter Tag auf Siquijor. Ich habe für 13:00 wieder meinen Fahrer bestellt, kann mir so den Vormittag noch frei einteilen. Ich habe aber eigentlich keine große Lust noch wegzugehen. Also frage ich mal bei der Rezeption, ob man vor dem Resort auch schnorcheln könne. Keine Ahnung!

Also probiere ich es einfach mal. Wir haben gerade Ebbe und der Strand ist sehr flach, liegt jetzt also frei. Ich laufe also eine Weile bis Seesterne und Seeigel zunehmen. Nun beginne ich mit dem Schnorcheln in gerade knietiefem Wasser. Es ist ein ungewöhnliches Gelände: Seegras, Tang und dazwischen Korallenblöcke. Aber das Wasser ist wieder extrem klar und man kann viel Kleintiere entdecken: Würmer, Nacktschnecken, Seenadeln, kleine Strahlenfeuerfische. Es macht Spaß!

Ich packe meine Sachen und esse noch im Hotelrestaurant Minisquids Adobo da es abends wohl nichts geben wird. Um 13:00 ist dann auch John da.

Wir steuern zunächst den Langaan Wasserfall bei Lazi an. Hier wollen sie wieder, dass mich ein Führer begleitet – allerdings ohne dafür außer den 60 Pesos Eintritt etwas zu verlangen. Offensichtlich gab es wohl auch hier schon Probleme mit Diebstählen.
Zurück zum Resort geht es über die schlecht ausgebaute Küstenstraße. Das Motorrad ist etwas kleiner als das auf der Hinfahrt und so muss ich die große Tasche jetzt auf den Rücken nehmen. Weit ist es ja nicht bis zum Hafen Larena.
Unterwegs machen wir noch einen Stopp bei der Kirche von Siquijor und an einem Mangrovenresort. Ein paar sehr einfache Hütten sind über einen Steg verbunden. Es ist nur ein kurzer Steg, aber sehr schön. Mich würde interessieren, was die Männer unter mir mit Harpunen im Schlick jagen…

Abfahrt in Larena

In Larena habe ich noch etwas Zeit bis die Fähre von Lite Ferries kommt. Es ist eine richtige Autofähre mit zwei Personendecks.

Sieht eher aus wie ein Lazarettschiff

Beide Decks sind offen und stehen voll mit Doppelstockbetten. So ist die Nacht dann doch etwas bequemer als erwartet.

Zwischenstopp in Cebu

Morgens um 4:15 laufen wir in Cebu ein. Mein erstes Ziel ist der Ticketschalter, denn ich habe ja noch kein Anschlussticket für die Comotes Islands. Und damit wird es auch schwierig, denn Golden Shipping fährt die Strecke nicht mehr und die Fähre von OceanJet ist wieder mal kaputt. Ich solle eine Fähre ab Danao 20km weiter nördlich nehmen.

Die Fähre zu den Camotes Islands

Also: Taxi zum Busbahnhof, Bus suchen nach Danao. Das klappt recht gut, denn schon um 5:20 fährt der Bus los. Um 8:30 geht dann die Fähre bei Danao. Nach gut zwei Stunden erreichen wir Consuelo. Es wartet schon ein Bus, der mich in die Inselhauptstadt San Francisco bringt. So ging alles – trotz der Umplanung – schneller als gedacht.

San Francisco ist ein müdes Städtchen, das auch nicht auf Touris eingestellt ist. So suche ich vergeblich ein richtiges Restaurant mit warmem Essen. Die Straßenlokale servieren nur erkaltetes Essen aus Servierschüsseln.

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