Mit dem Habal-Habal auf Siquijor

Als Einzelreisender ist ein Habal-Habal eine kostengünstige Transportmöglichkeit: Ein Motorradfahrer bietet sich als Taxi an – auf Siquijor ganz offiziell. Man kann aber auch einen Fahrer gleich für den ganzen Tag buchen und das habe ich heute getan Für 800 Pesos fährt er mich wohin ich möchte. Natürlich kennt er auch die touristischen Attraktionen, aber es empfiehlt sich schon, sich vorher schlau zu machen um die richtige Auswahl treffen zu können.

Um 8:00 geht es los. Unser erstes Ziel ist der Lugnason-Wasserfall, der nur unweit von San Juan liegt. Ich bin morgens hier noch allein und genieße die Stimmung mitten im Wald. Überraschenderweise findet sich hier ein gut markiertes Wegenetz, das vor wenigen Jahren von Voluntären angelegt wurde und an einer ganzen Kette von Wasserfällen entlang führt.

Oberhalb der Cambugahay Falls

Der nächste große Wasserfall, die Cambugahay Falls, sind schon deutlich belebter. Sie sind auch Ausflugsziel für die örtliche Jugend, die hier badet und springt. Auch hier sind es nicht nur die Falls, die mich faszinieren, die Umgebung ist traumhaft.

Natürlich besuchen wir auch noch den uralten und ensprechend großen Ficus, an dessen Fuß ein Footspa liegt. Auch ich strecke meine Füße hinein, vergesse aber die Schürfwunde am Schienbein vom gestrigen Tag. Die Fische nehmen das dankbar an und stürzen sich wie die Piranhas auf mich. Etwas merkwürdig ist das Gefühl sowieso, da manche Fische bis zu 20cm lang sind und über ein ordentliches Gebiss verfügen.

Nach dem Besuch der Kirche von Lazi möchte ich eigentlich an den abgelegen im Südosten der Insel gelegenen Kagusua Beach. Der Zugang ist allerdings versperrt. Wegen sich häufender Diebstähle und Überfälle, erklärt uns ein Anwohner, sei der Strand offiziell gesperrt. Auch in der Maria Bay finden wir das gleiche Bild. Offensichtlich gibt es hier ein massives Problem im Paradies.

So fahren wir schließlich ganz in den Norden zur Tulapos Marine Reserve. Landschaftlich sind die Mangroven sehr schön. Der Schnorchelausflug mit Guide ist aber eine Enttäuschung: Es herrscht heftiger Wellengang und die Sicht ist sehr schlecht. Von den versprochenen Barrakudaschwärmen keine Spur.

Das letzte große Ziel ist die Cantabon Cave im Zentrum der Insel. Mit Helm und Stirnlampe ausgestattet schließe ich mich einer Dreiergruppe mit Guide an. Die Höhle ist eng und teilweise hüfthoch mit Wasser gefüllt. Man muss ordentlich krabbeln und das Klettern über die Tropfsteine und Felsen ist nicht ganz ungefährlich.

Der anschließende Abstecher zum Gipfel des Mount Malabahoc ist die Mühe nicht wert, denn die Aussicht ist bei dem schlechter werdenden Wetter eher mau.

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