Reisen macht nicht immer Spaß

Wer meine Posts der letzten Wochen verfolgt hat könnte auf den Gedanken kommen, Reisen würde nur aus tollen Erlebnissen bestehen. Dem ist leider nicht immer so. Die Tage, die fast nur aus Transfers und Warten bestehen gehören sicherlich nicht dazu.

Heute ist so ein langer Transfertag. Ich will von Hoi An zur philippinischen Insel Palawan. Was entfernungsmässig gar nicht so schlimm aussieht artet zu einer kleinen Weltreise aus: Von Hoi An brauche ich um 11:00 einen Shuttlebus zum Flughafen von Danang. Natürlich bin ich der erste Fahrgast – sieben weitere sollen noch folgen und die sammeln wir jetzt in ganz Hoi An ein. Schließlich brauchen wir 35 Minuten zum Einsammeln und 30 Minuten für die Fahrt zum Flughafen.

Leider gibt es keinen Direktflug: Ich muss über Saigon und Manila nach Puerto Princesa fliegen. Aber nicht mit einer Fluggesellschaft, sondern mit Vietnam Airlines, Air Asia und Cebu Pacific. Schon im Vorfeld wurden alle Flugpläne teils drastisch geändert. Außerdem kommt es fast immer zu Verspätungen und zu guter Letzt muss ich das Gepäck nach jedem Flug in Empfang nehmen und wieder neu aufgeben. Da müssen die Abstände zwischen den Flügen schon sehr groß sein.

In Saigon sind es mit acht Stunden nach der Flugplanänderung aber deutlich zu viel. Leider kann ich das Gepäck auch nicht gleich wieder aufgeben. Also mache ich aus der Not eine Tugend und gönne mir gegenüber vom Flughafen eine 90min Ganzkörpermassage. Und die ist richtig gut! Ich habe schon mehrfach Massagen in meine Flugreisen eingebaut und finde das sehr entspannend. Danach dann noch in die Lounge…

Manila

Um kurz nach 2:00 früh geht es dann weiter nach Manila – wieder sehr auf einem Mittelsitz mit starrer Rückenlehne eingeklemmt. In Manila brauche ich glücklicherweise nicht das Terminal wechseln. So kommt auch hier keine Hektik auf.

Ankunft in Puerto Princesa

Mittags erreiche ich dann endlich Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Leider funktioniert hier kein Geldautomat sodass ich Bargeld umtauschen muss, denn später wird das wohl noch schwieriger werden. Mit einem Tricycle geht es weiter zum Busbahnhof.

Mein Jeepney

Man akzeptiert schnell, dass ich keinen teuren Touri-Minibus möchte und zeigt mir den Weg zum Jeepney nach Sabang. Wieder heisst es eine Stunde warten bis der Jeepney endlich losfährt und nach weiteren 2 1/2 Stunden habe ich auch die restlichen 75km hinter mich gebracht.

Fahrt nach Sabang

30 Stunden hat dieser Transfer jetzt gebraucht und ich bin rechtschaffend müde.

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