Bohol – eigentlich schon zu groß

Bohol hat den Ruf, dass es die Philippinen im Kleinen abbilden würde, d.h. dass man die unterschiedlichen Landschaften dort kennenlernen könne. Erstens ist das natürlich übertrieben, zweitens ist die Insel zu groß um sie sinnvoll über Tagesausflüge entdecken zu können.

So deckt auch die Standardtour, die überall angeboten wird, nur einen kleinen Teil ab. Ich orientkere mich trotzdem daran, nehme mir aber einen privaten Fahrer um dem Massenansturm zu entgehen. Fas grlingt aber nur teilweise, da wir wegen eines Defekts eine Stunde zu spät loskommen.

In Dauis und Baclayon besichtige ich zwei katholische Kirchen aus dem 16. Jahrhundert. Hier sind die Erdbebenschäden von 2013, die viele der alten Kirchen auf Bohol getroffen haben, mittlerweile weitgehend repariert worden.

Die Chocolate Hills auf Bohol

Zunächst an der Küste, dann durch Reisfelder geht es in Landesinnere. Das nächstes Ziel sind die Chocolate Hills. Zahllose halbrunde Karsthügel bedecken die Landschaft. Während es an derem Fuß fast überall bewaldet ist, sind die Hügel nur von Gras bedeckt, das in der Trockenzeit braun wird – daher der Name! Momentan sind sie aber noch eher grün.

Nun geht es auf den Rückweg. Während mein Fahrer direkt die Mittagspause am Loboc River ansteuern möchte, beharre ich auf Zwischenstopps am Schmetterlingsgehege und im Akazienwald, der nach dem 2. Weltkrieg zur Wiederaufforstung angelegt wurde. Erst danach steuern wir Loboc an.

Loboc ist ein gewaltiger Touristenrummel. Ein Schiff mit 60 Personen nach dem anderen wird befüllt um dann mit einem Mittags Buffet den Looboc River hinaufzugleiten. Wie nicht anders zu erwarten ist das Essen nicht gerade überragend. Am Folgetag habe ich dann auch einen schönen Dünnschiss! Die Flussfahrt ist dann aber doch sehr schön. Der Loboc schlängelt sich durch Bäumen und Kokispalmen hindurch.

Ein Kobold-Maki mit seinen riesigen Augen

Das letzte Highlight der Tour ist schließlich das Tarsier Sanctuary, also eine Pflegestation für die bedrohten Kobold-Makis. Diese niedlichen Tiere sind mit ungefähr Handgröße die kleinsten Primaten. Sie werden hier nur durch einen Zaun vor Feinden geschützt, können sonst aber ganz natürlich leben. Tagsüber sind sie in Ruheposition immer an ihrem gleichen Stämmen. So kann man sie aus ca. 1m in ihrem natürlichen Habitat beobachten.

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