El Nido – Tausend Touristen können nicht irren

Der Ort El Nido wirkt auf mich abschreckend: heruntergekommen und eng. Da kann ich nur hoffen, dass die überall angebotenen Bootsausflüge in die Erwartungen erfüllen können.

Im Prinzip kann man die Touren überall buchen: Sie sind mit A bis D bezeichnet und von der Fahrtroute und vom Preis (1200-1400 Pesos, d.h. gut 20€) standardisiert. Ich habe über die Unterkunft gebucht. Da war immerhin noch ein Motorradtransfer mit dabei.

Um 8:30 werde ich abgeholt. Allerdings vergeht dann noch eine weitere Stunde bis wir endlich auslaufen. Ein bisschen erinnert mich das Ganze an die Halong-Bucht: Eine ganze Armada schwärmt zwischen den Inseln aus. Die Inseln in der Bacuit Bay sind auch sehr steil. Bis zu 400m ragen die schwarzen Felsen aus dem Wasser empor.

Unser erster Stopp ist allerdings noch am Festland, der kleinen Ipil-Bucht. Hier geht es zum ersten Mal zum Schnorcheln ins Wasser. Da wir nur 15 Personen an Bord sind, hält sich das Gewühl auch noch in Grenzen. Es gibt zwar relativ viele unterschiedliche Korallenarten, aber verhältnismäßig wenig Fische. Ich bin da aber natürlich auch durch das Rote Meer verwöhnt.

Dann geht es weiter zur Shimizu-Insel. Die Bucht hier erinnert schon sehr an den Film „The Beach“. Steile Felsen schließen mit einem kleinen Strand ab. Aber danach verbergen sich noch weitere Buchten. Die Felsen sind stark verwittert und rasiermesserscharf. Die Formen wirken irreal.

Auf der anderen Seite der Insel ist die Fressgasse: ca. 15 Boote ankern hier für die Mittagspause. Das Essen übertrifft meine Erwartungen deutlich. Es kommen gegrillter Fisch, Garnelen, Muscheln, Schweinefleisch, Hühnchen, Auberginen und Salat auf den Tisch. Wirklich lecker.

Danach fahren wir weiter zur Small Lagoon auf der Insel Miniloc. Wir ankern weiter draußen. Dort werddn Kajaks vermietet mit denen es dann in die Big Lagoon und dann durch einen kleinen Durchlass in die Small Lagoon geht. Ich schnorchle aber lieber geschwind rüber. Hier kommt jetzt doch etwas Gedränge auf und die vielen Kajaks stören die Stimmung. Aber andererseits kann ich natürlich auch nicht verlangen, einen so besonderen Ort nur für mich zu haben. Die Small Lagoon ist praktisch auf allen Seiten von senkrechten Wänden umgeben. Ohne die Anderen wäre das Lost-World-Feeling perfekt.

Auf der Ruckfahrt nach El Nido machen wir noch einen weiteren Stopp auf Cadlao Island. Aber hier gehen wir nur noch ein wenig an den Strand. Gexchnorchelt habe ich für heute genug. Um 16:30 sind wir dann wieder in El Nido. Ich esse in der Stadt noch ein Eis, denn abends möchte ich nicht noch mal von meinem schönen Bungalow zum Essen runtergehen.

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