Koh Kong- Kambodschas Wilder Westen

Nun die Wild-West-Zeit ist für die Grenzstadt zu Thailand mittlerweile vorbei. Bis vor wenigen Jahren aber war der Ort nur schwer zugänglich, wurde von den Roten Khmer angegriffen und verfügte über viele Spielhöllen und Bordelle. Jetzt ist man auf dem Weg zu einer touristischen Zukunft.

Sehr behutsam geht das über einige Community Based Projects, in denen Dorfgemeinschaften eigene Aktivitäten aufsetzen, es gibt aber auch schon das erste Großprojekt an der Thailändischen Grenze. Auf jeden Fall hat Koh Kong von der Natur her einiges zu bieten.

Vorgestern bin ich mit dem Taxi von Osoam an die Küste gefahren: 10 Personen in einem PKW! Den Nachmittag habe ich am Pool (in einem Hotel für 7€ pro Nacht!) verbracht.

Gestern ging es dann um 8:00 mit einem Long-Tail-Boot zur vorgelagerten Insel. Aber auch diese Fahrt brauchte mehr als zwei Stunden. Koh Kong Island ist praktisch unbewohnt und das Inselinnere darf man auch nicht betreten. Dafür haben wir Sieben die Bucht ganz für uns. Mittags gibt es einen großen Papageifisch mit Gemüse und Reis. Auf dem Rückweg geht es dann noch durch die Mangrovenwälder. Ich steige allerdings nicht aus, da ich mir den Spaziergang noch für den Folgetag aufheben will.

Heute morgen leihe ich mir für 1€ ein Fahrrad und mache mich auf den Weg. Sowie man den Ort verlassen hat kommt man in die Feuchtgebiete. Teilweise wird aber auch dort noch Landwirtschaft betrieben. Schließlich erreiche ich die Mangrovenwälder bei gutem Licht und ohne Touristen. Man hat als Community Project mit europäischer Förderung einen schönen Weg auf Pfählen durch den Wald gelegt. Sonst wäre dort kein Durchkommen.

Links

  • Koh Kong Island
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Koh_Kong_(island)
  • Peam Krsap Wildlife Sanctuary
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Peam_Krasop_Wildlife_Sanctuary
  • Karte